Merlinos‘ Tagebuch (10) – Von Backgammon, Flow und Flattern – ein Stimmungsbericht

Backgammon

 

Nirgendwo in der westlichen Welt wurde schon so früh und so intensiv Backgammon gespielt wie in England. Laut mündlichen Überlieferungen (war damals so üblich) erließ Richard Löwenherz (ihr wisst, der Namensgeber von dem anderen schönen Brettspiel) ob der Spielleidenschaft seiner Soldaten eine Verordnung, dass niemand, der von geringerem Stand als ein Ritter war, um Geld würfeln dürfe … (soweit Wikipedia).

 

Die Regeln des modernen Backgammon stammen vom Card and Backgammon Committee des New Yorker Racquet and Tennis Club aus dem Jahre 1931 und wurden lediglich im Jahre 1970 geringfügig modifiziert. Neben Schach also ein weiteres Spiel das die Zeiten überdauert.

Die Abbildung zeigt die Grundstellung. Zwei Spieler spielen gegeneinander, Brett rauf und Brett runter. Sind alle eigenen Steine im letzten Viertel versammelt, dürfen sie heraus gewürfelt werden.

 

Mehr Regeln gibt´s an dieser Stelle nicht. Die gängige Antwort auf diesbezügliche Nachfragen ist: „… habe ich irgendwann mal vor Jahren“ gespielt. Ich übrigens auch.

 

Gescheite Erfindung

 

Gegen Langeweile bei eigentlich längst entschiedenen Partien gibt´s den Doppler-Würfel (der eigentlich kein Würfel ist). Wenn nicht bekannt ist kein Vergehen, den kennen vermutlich viele Backgammon-Gelegenheitsspieler nicht.

 

Also, nun mal der Reihe nach:

 

’ne Weile bin ich schon bei „Kassel spielt“ und ich habe noch nie jemand Backgammon spielen sehen. Also habe ich meines mal mitgebracht und zwei netten Damen zum Spielen angeboten.

 

Fazit: es hat ihnen tatsächlich gefallen, wenn sie denn (unabhängig von einander) übereinstimmend sagten: „Bring es nächstes Mal wieder mit!“ (einmal am Freitag, einmal am Samstag).

 

Wie nennt sich sowas? „Förderung der Arten-Vielfalt.“ Nein. Pardon. Natürlich “ … Spiele-Vielfalt.“ Sollte ein kleiner Scherz sein; sollte ja auch lustig sein nicht nur „strategisch“. Hin und wieder jedenfalls.

 

Wie stets im Angebot:

Jedem das Seine und für alle die Turniere

 

Es kam wie es letzthin kommen musste. Bei den „lustigen“ Spielen watschelte Merlinos‘ Ente unverzagt öfters mal hinterdrein. Bei den „strategischen“ Herausforderungen, gepaart mit Würfelglück, war schon eher mal Xochipilli (der Gott des Genießens und der schönen Künste) auf Merlinos‘ Seite.

 

Aber bei den Schabernack-Spielen (oder haben wir sie erst dazu gemacht?) haben wir alle herzhaft und zeit- und raumfüllend gelacht. Ort des Vergnügens: kürzlich am Samstag, mit etlichen Frauen und Männern zur Stelle – bei „Kassel spielt“. Außerdem war doch tatsächlich auch Dominion an der Reihe, all die weil ja in Kürze (am 8. November) Turnier ist. Und Quixx in beiden Fassungen (Würfel und Karten) als Ab- und Nachsacker (:-) – (nach dem Turnier) haben wir auch gespielt.

 

Übrigens: was ist „Flow“ ? (kann man/frau auf Google nachlesen).

 

Merlinos‘ Kurzfassung: du denkst, du gehst heute um 1/2 10 Uhr (abends) nach Hause, und als du auf die Uhr guckst ist es 1/2 2 Uhr (morgens).

 

Uff!

 

Merlinos

 

merlinos@gmx.net

 

 

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