Stone Age

Verlag:
Hans im Glück
Autor:
Michael Tummelhofer
Spieler:
2 bis 4 Personen
Spielzeit:
60 – 90 Minute

Kurzbeschreibung: Jagen, Werkzeuge entwickeln, Rohstoffe sammeln, Hütten errichten und sich auch noch um die Zivilisation kümmern – ein Steinzeitmensch hats auch nicht leicht.

Spielablauf: In jeder Runde hat der Spieler die Möglichkeit, seine Steinzeitmenschen auf die unterschiedlichsten Gebiete zu verteilen. So kann er sie vermehren und seinen Vorrat an Männchen auf bis zu zehn aufstocken, Werkzeuge erlangen oder sie in die verschiedenen Rohstoffgebiete einsetzen. Anschließend wird um die Rohstoffe gewürfelt, je mehr Männchen man einsetzt, desto mehr Würfel dürfen verwendet werden. Das Ergebnis kann man zusätzlich durch den Wert der Werkzeuge aufrunden. Rohstoffe wie Holz, Lehm, Stein oder Gold benötigt man, um Hütten zu bauen oder Zivilisationskarten zu bezahlen. Am Anfang ist der Rohstoff Holz am beliebtesten, da er am leichtesten zu erwerben ist. Für ein Holz muss man lediglich eine drei würfeln, für ein Gold dagegen schon eine sechs. So bestimmen die verschiedenen Rohstoffe auch den Wert der Hütten und damit die Siegpunkte.
Die Zivilisationskarten hingegen können mit beliebigen Rohstoffen bezahlt werden. Diese Karten bestimmen die Strategie des Spielers, da sie neben sofortigem Gewinn auch Multiplikatoren für die Schlusswertung enthalten. So gibt es Multiplikatoren für die Männchen, für die Werkzeuge, die Hütten oder die Äcker.
Äcker ernähren permanent eine bestimmte Anzahl an Männchen. Um deren Ernährung muss man sich nicht auf der Jagd kümmern. Ernährung ist ein ständiges Thema bei „Stone Age“. Auf der Jagd muss man genau wie bei den Rohstoffen um die Nahrung würfeln, der Ausgang ist also ungewiss. Die permanente Nahrung ist dagegen ein sicherer Faktor. Kann man seine Männchen am Ende einer Runde nicht ernähren, so kann man entweder Rohstoffe abgeben, oder verliert zehn Siegpunkte.
So kann man auch die vieldiskutierte Hungerstrategie spielen. Am Anfang, wenn man noch keine Siegpunkte erworben hat, setzt man dabei zuerst auf die Sammlung von Rohstoffen. Hat der Spieler dann genügend Rohstoffe gesammelt, kann er durch Kauf von Hütten ins Spiel einsteigen und somit schnell Punkte machen. Im Idealfall hat er dann soviele Männchen beisammen, dass auch die Jagd kein Problem mehr darstellt oder er hat, wenn möglich, mehrere Äcker erworben. Allerdings verliert auch er sofort zehn Punkte, wenn er seine Männchen nicht ernährt, auch dann, wenn er noch keine Punkte erworben hat.

Fazit: Stone Age ist ein schnell zu erlernendes Spiel, welches durch die verschiedenen Strategien, die möglich sind, immer wieder neu verlaufen und den Spieler immer wieder zum Umdenken zwingen kann. Auch die Gestaltung ist sehr ansprechend und setzt zusammen mit dem Spielverlauf das Thema Steinzeit sehr gut um.

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