Wat’n dat?

Wat’n dat?

Spieleranzahl: 3-8
Dauer: 20-45 Min.
Kurzbeschreibung: Fantasie+Raten

Hinweis: Das Spiel gibt es nicht mehr im Handel. Aber vielleicht habt ihr ja auf Flohmärkten oder Internetauktionen Glück!
Es lohnt sich!!!

Watndat-Bild
pielekritik:
Schon wieder ein Ratespiel? Und, wie denn diesmal – sollen die Begriffe mit Worten erklärt werden oder doch gezeichnet oder pantomimisch dargestellt werden? Da gibt es ja schon zahllose Spiele, wo ein Spieler seiner Gruppe oder den anderen Mitspielern Begriffe irgendwie erklären muss.Zwei Dinge sind bei Wat’n dat aber anders und werfen ein paar lustige Probleme auf:

 

  1. Es stehen zur Darstellung der Begriffe 10 lange und 6 kurze (aber gleich dicke!) Holzstäbe sowie 2 große und 2 kleine Glassteine zur Verfügung. Und da wäre dann schon das erste Problem: ist das aus den Stäben Gelegte jetzt wirklich achteckig oder soll es einen Kreis darstellen, der nur mangels Rundungen so eckig aussieht? Und der Glasstein im Holzstäbchenquadrat kann sowohl eine Waschmaschine als auch ein Klingelknopf sein. Fazit: sowohl Größenverhältnisse als auch Rundungen stellen einen vor Darstellungsprobleme. Kleinere Details mit den großen Stäben und Glassteinen darzustellen, das verwirrt nur die Mitspieler und es gibt keine Punkte. Aber zunächst zum anderen Problem:
  2. Zu allem Überfluss legt nicht ein Spieler den Begriff. Die zweite Schwierigkeit bei Wat’n dat besteht darin, daß immer zwei Spieler den restlichen Spielern den Begriff legen. Und sich dabei nicht absprechen dürfen! Jeder der beiden hat die Hälfte der Stäbchen und Glassteine zur Verfügung. Abwechselnd muß jeder ein Stäbchen oder Stein legen.

Und genau da liegt das Problem:
Wie häufig fängt ein Spieler des Legeteams gutgelaunt mit einem großen Holzstäbchen an, den Mast für die Seilbahn zu legen, bis der andere unverständlicherweise sein Holzstäbchen so legt, daß nun niemals mehr ein Mast daraus werden kann. Etwas verzweifelt versucht der erste noch so gut es geht einen Mast entstehen zu lassen, nicht begreifend, das der andere zunächst den Lift an sich darstellen wollte. Der andere fragt nur noch: Wat’n dat? weil er sich den Lift anders vorgestellt hat und nun gar nichts mehr versteht. Die ratenden Mitspieler sind etwas ratlos, aber meist kommt doch noch irgend jemand auf die Idee, wie man das Wirrwarr aus Stäbchen und Glassteinen deuten könnte.
Wenn das passiert, bekommt der Spieler, der den Begriff erraten hat und die beiden, die sich beim Legen des Begriffs soviel Mühe gegeben haben, einen Chip.

Natürlich gibt es auch eine Sanduhr, die dem Erraten des Kunstwerks nach einer Minute ein Ende macht. Und nun bleibt nur noch eines zu erwähnen: Gewonnen hat schließlich am Ende des Spiels … gut geraten: der mit den meisten Chips.

Zusammenfassende Bewertung:

Ein lustiges Ratespiel, von dem man gerne auch noch einen weiteren Durchgang spielt. Wer gerne Begriffe legt und rät, wird sicher viel Spaß haben. Die Spielidee ist gut. Für begeisterte Spieler sind die 206 Karten mit Begriffen vielleicht etwas wenig.

Spielekritik von:  Anja
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